Was ändert sich durch demografisches Targeting?
Google hat uns immer schon viele Möglichkeiten gegeben, um die AdWords Kampagnen an den Kunden anzupassen. Grundsätzlich funktioniert die Google Suche nach einer bedürfnisorientierten Segmentierung. Der User sagt uns in dem Moment, in dem er sucht, was er braucht. Diese Methode hat Google dabei geholfen im Marketing Bereich so erfolgreich zu sein, weil es viel besser funktioniert als eine Demografische Segmentierung, und die Ausrichtung, genannt demografisches Targeting.
Nichtsdestotrotz hat diese Bedürfnisorientierung dazu geführt, dass wir als SEM Profis manchmal den Kunden aus den Augen verlieren. Es macht einfach einen Unterschied, ob ein 30 jähriger ein Auto sucht oder eine 65 jährige Frau. Und hier legt Google jetzt nach und bringt auch die demografischen Merkmale in die Google Suche. Damit können die Suchkampagnen jetzt noch genauer auf das Userbedürfnis abgestimmt werden.
Diese neue Möglichkeit des demografischen Marketings findet Ihr bei der Übersicht. Dort befindet sich ein Button für die demografischen Merkmale und darin könnt Ihr jetzt über Demografie die unterschiedlichen Segmente vergleichen, siehe Screenshot.
Optimierung bei demografischem Targeting in Google AdWords
Auf Basis der Performance könnte Ihr dann die Klickpreise anpassen oder auch ganze Segmente ausschließen. Folgende Segmente sind derzeit enthalten: Alter, Geschlecht und Haushaltseinkommen.
Wichtig ist dabei die richtige Analyse der Segmente. Es wäre falsch die Segmente nach der Anzahl der Klicks oder der Conversions zu pushen oder auszuschließen. Besser sind da Kennzahlen wie Conversionraten oder Kosten/Conversion. Schauen wir uns das in einem Beispiel an.
Wie in dem Beispiel ersichtlich sind die Segmente von 25-54 Jahren jene mit der höchsten Conversionrate und auch den niedrigsten Kosten/Conversion. Aufpassen muss man jetzt bei den Maßnahmen, die man setzt. Wenn jetzt ausschließlich in den Segmenten, die gut performen die CPCs erhöht werden, würde das zu höheren Kosten/Conversion führen. Daher ist es besser die CPCs in jenen Segmenten zu senken, die derzeit nicht so hoch performen oder diese Segmente komplett auszuschließen.
Ähnliche Möglichkeiten gibt es auch bei der Segmentierung nach Geschlecht, siehe Screenshot.
Und beim Haushaltseinkommen
Wie man am Beispiel gut sehen kann, sind die Daten für das Haushaltseinkommen noch sehr gering und damit wenig aussagekräftig.
Genau wie bei der Verwendung von demografischem Targeting für Displaykampagnen, kannst Du im Detail die Sichten ansehen und z.B. wie sich Frauen im Alter von 25-34 im Vergleich zu Männern im gleichen Alter verhalten. Wir schauen uns das auch mit einem Beispiel an:
So können wir hier feststellen, dass wir die günstigsten Conversions beim weiblichen Geschlecht und in der Altersgruppe von 35-44 haben. Also eine sehr attraktive Zielgruppe für unsere Kampagnen. Bitte beachten, dass hier jede Anzeigengruppe eine eigene Zeile darstellt. Wir können daher diese Analysen und Optimierung für die demografischen Faktoren auf Anzeigengruppenebene machen.
In der Praxis heißt das, dass es für einzelne Produktkategorien einzelne Kampagnen geben muss. So macht es z.B. Sinn beim Wanderurlaub die jüngere Generation auf ein Angebot mit mehr Klettertouren und längeren Marschwegen zu leiten, während es für die ältere Generation ein Angebot mit Genusswandern und leichteren Touren geben kann. Daher ist auch bei der Kampagnenplanung etwas mehr Überlegung nötig, für welche demografische Zielgruppe sich das Produkt eignet.
Als nächsten Schritt werden wir diese demografischen Merkmale in unsere Software einarbeiten, so dass auch die Optimierung auf Basis dieser Kriterien erfolgt. Damit erfolgt die Optimierung automatisiert und ihr könnt Euch die Resultate ansehen.
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