Google hat es schon wieder getan. Die Zeichen für die Textanzeigen werden neuerlich erweitert. Was genau die Änderung bewirkt und wie Ihr die erweiterten Textanzeigen nutzen könnt, beschreiben wir in diesem Artikel.
Was ändert sich konkret?
Bisher hattet Ihr 2 Anzeigentitel mit 30 Zeichen, einen Beschreibungstext mit 80 Zeichen und zusätzliche zur URL noch 2 Pfade nach der URL mit jeweils 15 Zeichen. In Summe also 170 Zeichen für Eure Anzeige.
Mit der neuen Variante erhaltet Ihr einen zusätzlichen Anzeigentitel mit 30 Zeichen und die Beschreibung wird auf 2 Blöcke mit jeweils 90 Zeichen erweitert. Das heißt, Ihr habt ab sofort die Möglichkeit insgesamt 300 Zeichen zu verbraten. Damit habt Ihr um ca 80 % mehr Platz für Eure Anzeigen. Einen Vergleich der Änderungen seht Ihr in den Grafiken:
Textlängen bisher
Textlängen neu
Warum ändert Google die Textformate schon wieder?
Nun, es ist immer gut sich zu überlegen wie Google eigentlich sein Geld verdient. Google bekommt Geld, wenn User auf die Anzeigentexte klicken. Schon in den letzten Jahren ist festzustellen, dass die Anzeigen immer größer werden. Denkt nur an die Erweiterungsmöglichkeiten mit Sitelink, Callout, Snippets, etc. Das hat dazu geführt, dass die Klickraten deutlich nach oben gegangen sind. Wenn die Klickraten nach oben gehen, heißt das für Google, dass die Anzeigen nicht so oft angezeigt werden müssen, um einen Klick (=Geld für Google) zu erzielen. Damit kann Google mehr Werbetreibende auf den Plätzen platzieren und hat dadurch letztlich mehr Umsatz.
Ihr könnt Euch das wie in einem Restaurant vorstellen. Wird der Tisch zur Mittagszeit 3 Mal von verschiedenen Kunden besetzt, ergibt das Mehrumsatz, als wenn der Tisch nur 2 Mal „verkauft“ wird.
Fazit: Die Umstellung auf die erweiterten Textanzeigen wird im Hinblick auf höhere Klickraten durchgeführt.
Was bedeutet das für mich als Werbetreibenden?
Als Werbetreibender schaut man sich natürlich die Klickraten an, um die Relevanz der Anzeigen zu erkennen und zu optimieren, aber es ist nicht die einzige Kenngröße. Viel wichtiger ist, wie sie die Conversionrate verhält.
Wir werden also in den nächsten Monaten genau beobachten, ob die erweiterten Textformate auch zu höheren Conversionraten führen, ob sie gleich bleiben oder ob sie sogar sinken.
Dem ersten Anschein nach sind die neuen Formate schon sehr textlastig und aus meiner Sicht nicht immer ganz einfach zu lesen. Als Beispiel seht Ihr hier die Anzeigen beim Keyword „Hotel Kitzbühel“.
Booking verwendet sehr exzessiv die Möglichkeiten der neuen Textlängen. Im Vergleich dazu sind die Trivago Anzeigen weniger voll. Für mich als User ist der Textblock von Booking aber sehr unübersichtlich und es besteht die Gefahr, dass dieser gar nicht mehr gelesen wird. Ob dies tatsächlich so ist, werden uns die Daten in den nächsten Wochen und Monaten verraten.
Was muss ich machen, um auf die neue Textanzeigen umzustellen?
Bei euren Anzeigen könnt Ihr jetzt die neuen Formate verwenden. Wir empfehlen Euch die alten Formate bestehen zu lassen und die neuen Formate zusätzlich als Variante zu verwenden. So ist es Euch auch möglich die Performance der unterschiedlichen Varianten zu vergleichen.
Wie auch schon bei der letzten Umstellung stellen wir Euch wieder ein kostenloses Tool für die Migration zur Verfügung. Darüber könnt Ihr Eure Anzeigen einfach mit einem zusätzlichen Titel und einem Beschreibungstext ergänzen.
Jetzt kostenlos testen unter: omp-tools.com
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